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436 Route 99. JOHNSTONE STRAIT. Von Tacomaeinem Dockyard (von 5 U. an geschlossen), schönem Trockendock, Ka-
sernen
und See-Arsenal. Einige britische Kriegsschiffe liegen hier meist
vor Anker.

Von Victoria nach Nanaimo s. unten. Dampfboote fahren regelmäßig
von Victoria nach Vancouver; s. Baedeker’s Canada.

Vancouver Island, an deren Süd-Ende Victoria liegt, ist 300 M. lang
und 25-70 M. hreit[breit], mit einem Flächenraum von 18000 Sq.-M. Die Insel
ist größtenteils mit Bergen bedeckt, die eine Höhe von 2400-2700m er-
reichen
, und nur unbedeutende europäische Ansiedlungen sind seit ihrer
Erforschung durch Vancouver 1794 entstanden. Die beiden eingebornen
Stämme sind die Nootkas und Selish, von denen einige entartete Ab-
kömmlinge
in Victoria herumlungern.

Von Victoria steuert das Dampfboot n. durch den Canal de Haro,
durch den Schiedsspruch Kaiser Wilhelms I. 1872 die Grenz-
linie
zwischen den amerikanischen und britischen Besitzungen. L.
liegt Vancouver Island, r. die San Juan Islands, hinter denen der
kegelförmige Mt. Baker lange sichtbar bleibt. Rückwärts erblickt man
die Olympic Mts., auf der andern Seite der Juan de Fuca-Straße.
Nach dem Austritt aus dem Archipel des Haro-Kanals gelangt das
Boot in die breitern Gewässer des Golfs von Georgia (20-30 M.
breit). Vor der Küste von Vancouver liegen mehrere Inseln.

130 M. Nanaimo, Städtchen von 4595 Einw. an der O.-Küste
von Vancouver, ist von Wichtigkeit als Verladeplatz der reichen
Wellington Kohlengruben (zuerst von Mr. Dunsmuir ausgebeutet,
s. S. 435). Die Alaska-Dampfer halten hier auf der Hin- oder Rück-
fahrt
um Kohlen aufzunehmen. Die hübschen Häuschen der
Grubenarbeiter mit ihren Gärten machen einen freundlichen Ein-
druck
. Nanaimo ist mit (70 M.) Victoria durch die einzige Eisen-
bahn
der Insel verbunden. Vancouver (s. Baedeker’s Canada)
liegt am Festlande, Nanaimo gegenüber (Dampfboot).

Weiterhin erblickt man wenig Ansiedlungen oder Lebenszeichen.
Die Ufer sind niedrig und dicht bewaldet, doch steigen über ihnen
auf beiden Seiten hohe Berge empor, die auf dem Festlande mit
Schnee bedeckt sind. Lange, tiefe und enge Fjorde schneiden in das
Land ein. R. liegen Lesqueti Island und das große Texada Island,
vor der Mündung von Jervis Inlet, einem der eben erwähnten Fjorde.
Etwa 80 M. von Nanaimo verläßt das Boot den Golf von Georgia und
tritt in *Discovery Passage, einen 30 M. langen und 1-2 M. br.
Kanal, der Vancouver Island von Valdes Island trennt und von 900-
1800m. h. Bergen umschlossen ist. Valdes Island, südl. in Cape
Mudge
endend, nimmt fast die ganze Breite des Kanals ein und
man projektiert jetzt den Bau einer Bahn vom Festland nach Van-
couver
Island durch Überbrückung der schmalen Wasserstraßen.
Ungefähr in der Mitte von Discovery Passage liegen die *Seymour
Narrows
(2 M. lang und ½ M. br.), durch die das Wasser in reißender
Strömung hindurchfließt.

Auf Discovery Passage folgt *Johnstone Strait, eine ähnliche
Wasserstraße, 55 M. lang und 1-3 M. breit, zwischen Vancouver
Island l. und dem Festlande oder kaum davon zu unterschei-
denden
Inseln r. Die Prince of Wales Range, auf Vancouver Is-